Ein Altar ist in den verschiedensten Religionen der Ort, der Tisch, oder das Möbelstück, an dem sich Menschen vor dem höchsten Vertreter ihrer Religion, verneigen, bedanken, beten und Gaben der Ehrerbietung ablegen. Auch ich habe schon vor verschiedenen Altaren gestanden, Kerzen angezündet und mich mit höher stehenden Wesen oder Prinzipien verbunden.

Seit meiner Teenagerzeit als ich mit dem Meditieren begann, habe ich meinen Meditationsplatz mit Bildern, Fotos oder Objekten bereichert. Irgendwann sagte mir ein weiser Mensch, dass ich dort gleichermaßen meine Sorgen und Erfolge ablegen könne, denn beides gehört zum Leben, aber ist nicht wirklich meins. Mit anderen Worten ich bin nicht mein Problem, sondern viel mehr. Und ich bin auch nicht mein erreichtes Ziel, sondern viel mehr.  Das hat mich sehr beeindruckt, und ich habe mir angewöhnt, bestimmte Angelegenheiten symbolisch durch ein Foto oder Zettel mit Worten drauf oder mental vor einem tatsächlichen als auch einem innerem Altar abzulegen. Das hilft mir dabei, nicht immer wieder über das Gleiche nachzudenken. Ich übergebe mit diesem Akt das Anliegen voller Vertrauen in die großen Hände des Schicksals und des Lebens. Licht, Feuer, Kerzen sind für mich die kraftvollsten und wichtigsten Bestandteile eines Altars.

Meine andere bewährte Methode des Abgebens und Loslassen einer Herausforderung oder der Energetisierung und Bekräftigung eines Wunsches ist der Einsatz von Edelsteinen, die das Element Erde repräsentieren. Zum Beispiel habe ich gerade eine Mahnung vom Finanzamt bekommen, wegen fehlender Nummern auf ein paar inneneuropäischen Rechnungen und die Formulierungen und die Energie dieses Briefes klingt bedrohlich und negativ, so dass ich ihn auf meinem Altar nieder gelegt und Edelsteine draufgelegt habe, bis sich die Sache klärt. So ist es nicht in einer Schublade abgeschoben und verdrängt, aber auch nicht mehr direkt in meinem Kopf.

Liebe Grüße

Linda